ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

mehr erfahren

Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

pic

06.11.2021 20:30 - 22:15 Uhr
Film

Veranstalter: Filmmuseum Düsseldorf
Kino Black Box, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf

MANDABI – DIE POSTANWEISUNG

SEN 1968 · 92 min · OmU · digitalDCP · FSK 12
R/B: Ousmane Sembène · K: Paul Soulignac · D: Makhourédia Guèye, Ynousse N‘Diaye, Isseu Niang u.a.

Ibrahim Dieng (Sembènes Stammschauspieler Makhourédia Guèye in seiner ersten Rolle) lebt mit zwei Frauen und sieben Kindern in den Slums von Dakar. Der traditionelle Muslim agiert als Patriarch, ist jedoch arbeitslos, verarmt und kann seine Familie kaum ernähren. Als er eine Geldüberweisung seines Neffen aus Paris erhält, scheint sich das Blatt zu wenden. Doch dann stellen nicht nur Freunde und Nachbarn Forderungen, auch Kreditgeber melden sich. Dabei ist es gar nicht so einfach, an das Geld zu kommen…

MANDABI ist der erste, in senegalesischer Sprache gedrehte Film und der zweite Langfilm Sembènes, der sich zuvor als anti-kolonialistischer Autor etabliert hatte und hier teilweise eine eigene Kurzgeschichte verfilmt hat. So einfach der Film in seiner Fabel-Struktur erscheint und in seiner Langsamkeit die Vorbilder des italienischen Neorealismus aufruft, so komplex erweist sich seine Gesellschaftskritik. Denn gleichzeitig kritisiert er sowohl die Regierung Senegals Ende der 1960er-Jahre, als auch die Absurdität moderner Bürokratie, die sich als Herausforderung für eine ältere und ländlich lebende Generation erweist. Sembène wurde auch als „African Brecht“ bezeichnet, weil er sich in der Hoffnung auf soziale Veränderung auf die Seite der kleinen Leute stellte und die Utopie eines Panafrikanismus marxistischer Prägung verfolgte. In Auseinandersetzung mit Brechts Theorien wollte er die postkolonialen Verhältnisse in Frage stellen und – nicht ohne Mittel wie Humor und Ironie oder auch die von ihm selbst komponierte Filmmusik – den Zuschauer*innen Kritikfähigkeit und Handlungsmacht aufzeigen.

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt: 5 Euro
Kartenreservierung unter: 0211 – 8992232
Weitere Informationen unter: https://www.duesseldorf.de/filmmuseum/black-box.html

Die Filmreihe findet in Zusammenarbeit mit dem Institut français Düsseldorf.