ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

mehr erfahren

Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

pic

06.08.2021 20:00 - 22:00 Uhr
Tanzveranstaltung

Veranstalter: tanzhaus nrw
tanzhaus nrw, Erkrather Straße 30, 40233 Düsseldorf

Ligia Lewis: Still not still (Uraufführung)

Voll abgründigem Humor und surrealistischen Bildern beschwört die Choreografin und Tänzerin Ligia Lewis in Still Not Still eine poetische Theatersprache, die jede Fantasie von historischem Fortschritt erschüttert. Die choreografische Komposition für sieben Performer*innen beschäftigt sich mit dem jahrhundertealten und fortwährenden Ausschluss Schwarzer und nicht-weißer Menschen aus der Geschichtsschreibung. Inspiriert von dem italienischen Bild einer Schwarzen Madonna aus dem 8. Jh. sowie einer französischen „Complainte“ (Klagelied) aus dem 14. Jh., spricht die Performance diese Leerstellen als „lacuna“ (dunkle Höhle) an. Ligia Lewis wendet sich der dunklen Höhle des Theaterraums zu und verhandelt darin die Vergangenheit, um eine andere Zukunft möglich zu machen. Gleichzeitig Tragödie und Komödie, bedient sich das Tanzstück der spielerisch-ausdruckslosen Expressivität und trockenen Komik des „Deadpan“. Ligia Lewis,
ehemals Factory Artist am tanzhaus nrw und Kuratorin des Festivals VOLUME UP, entwirft hier eine Welt außerhalb der Zeit, in der mit der kreativen Kraft der Fiktionalisierung dunkle Lücken aufgespürt und Stillstand in Bewegung gebracht werden. Ausgehend davon, dass Geschichtsschreibung fehlbar und unzureichend ist, stellt sich die Frage, was entstehen könnte, wenn sie zu Grabe getragen wird. Still Not Still nimmt als langanhaltendes Lamento Gestalt an und setzt der Geschichte eine Klage entgegen – eine musikalisch-performative Reklamation.

Großer Saal, Dauer: 105 Min.
22 €, erm. ab 8,50 € // 5 € für Festivalpass-Inhaber*innen (Tickets sind ausschließlich online erhältlich)

Foto: Moritz Freudenberg