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04.09.2012 17:00 - 17:00 Uhr
Diskussion
Veranstalter: ¡Alerta! - Lateinamerika Gruppe Düsseldorf
Linkes Zentrum „Hinterhof“ Corneliusstr. 108 Düsseldorf
Soziale Kontrolle und die Unterdrückung sozialer Bewegungen in Mexiko
Der mexikanische Staat setzt bewusst Gewalt und Schrecken ein, um die Gesellschaft zu kontrollieren und Prozesse der gesellschaftlichen Organisierung zu zerschlagen. Dies ist die These des Comité Cerezo, einer mexikanischen Organisation zur Unterstützung politischer Gefangener.
Anhand konkreter Fälle von Bedrohung und Inhaftierung, Ermordungen und Entführungen von politischen Aktivist*innen zeigt es auf, wie der mexikanische Staat mit Terror ein Klima der Angst und sozialen Kontrolle schafft. Die unter dem Namen „Krieg gegen die Drogen“ bekannte Strategie der mexikanischen Regierung, die zu einer zunehmenden Militarisierung der Gesellschaft führt, spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.
Das Comité Cerezo setzt sich in seiner politischen Arbeit für die vom mexikanischen Staat angegriffenen Aktivist*innen und ihre Familien ebenso ein, wie für die Rechte der Zivilbevölkerung in einem Land, dessen gesellschaftliche Basis sich durch die staatliche und kriminelle Gewalt im Konflikt um den Drogenhandel in die USA Stück für Stück auflöst.
Für ihre gefährliche und mutige Arbeit erhält das Comité Cerezo am 1. September den Aachener Friedenspreis.
Von ihrer Arbeit und den Missständen, gegen die sie sich einsetzen, werden uns zwei Vertreter des Comité berichten und mit uns über Unterstützungsmöglichkeiten und Wege gegen die staatlichen Gewalteskalation diskutieren.