ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

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Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

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01.10.2018 17:30 - 17:30 Uhr
Lesungen

Veranstalter: Arbeit und Leben DGB/VHS NRW e.V.
Buchhandlung BiBaBuZe Aachener Str. 1 40223 Düsseldorf

Ruth Weiss liest ….aus „Meine Schwester Sara“

»Vielleicht kann ein Buch wie ›Meine Schwester Sara‹ dazu beitragen, dem Hass in unserer Gesellschaft ein wenig den Boden zu entziehen. Man sollte es zur Pflichtlektüre an unseren Schulen machen.« Dieses Zitat stammt vom bekannten Schauspieler Dietmar Schönherr und hat auch nach vielen Jahren nicht an Aktualität verloren.
Ruth Weiss hat in zahlreichen Veröffentlichungen immer wieder Stellung bezogen gegen Antisemitismus, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und die Unterdrückung der Frau. In ihrer frühen Arbeit als Journalistin, später in Sachbüchern und dann auch in Romanen ist es ihr gelungen, den Zusammenhang zu finden zwischen dem Rassismus im Nationalsozialismus und der Apartheitspolitik in Südafrika.
Ruth Weiss ist eine Jahrhundertzeugin. 1936 floh sie mit ihrer jüdischen Familie vor dem Naziterror in Deutschland nach Südafrika. Im Exil erlebte sie dort als Jugendliche die Anfänge des Apartheid-Regimes. Als Korrespondentin bereiste sie beinahe den gesamten afrikanischen Kontinent.
Ihr bekanntester Roman „Meine Schwester Sara“ erzählt die Geschichte einer Burenfamilie die sich entschließt, eine deutsche Kriegswaise zu adoptieren. Nachdem sich ein halbes Jahr später herausstellt, dass Sara Jüdin ist, entzieht insbesondere der Familienvater, ganz Patriarch und Mitglied der nationalistischen Apartheidregierung Sara daraufhin seine Liebe. Als Studentin schließt sich Sara, durch den am eigenen Leib erlebten Rassismus motiviert, dem Widerstand gegen das Apartheidregime an. Feinfühlig werden in diesem Roman die Familienstrukturen dargestellt und die Familienmitglieder vor dem Hintergrund von Tradition, Erziehung und menschlicher Unzulänglichkeit gezeigt.
In der Veranstaltung werden Passagen aus „Meine Schwester Sara“ gelesen und Ruth Weiss schildert einzelne Situationen aus ihrem eigenen Leben. Sie wird von dem Übersetzer, Lektor und Literaturvermittler Lutz Kliche begleitet und unterstützt.
Die Veranstaltung wird von Engagement Global gefördert und ist kostenlos!