ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

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Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

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09.09.2017 20:00 - 20:00 Uhr
Film

Veranstalter:
Bambi Kino Klosterstraße 78 Düsseldorf

Premiere: Abluka – Jeder misstraut jedem

EINE WELT FILMTAGE 2017

Die EINE WELT FILMTAGE ermöglichen seltene Einblicke in das Leben und die Kultur
anderer Länder und behandeln gesellschaftskritische Themen. Wir zeigen in Kooperation
mit dem Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. herausragende Dokumentationen und Spielfilme
in Erstaufführung. Wir freuen uns, eine große Vielfalt an spannenden Beiträgen und
interessante Gäste präsentieren zu können.
Die Veranstaltungen sind gefördert durch den Eine-Welt-Beirat der Landeshauptstadt
Düsseldorf.

Türkei 2015 – 119 Min. – Regie: Emin Alper. Mit Mehmet Özgür, Berkay Ates, Tülin Özen,
Müfit Kayacan, Ozan Akbaba, Emrah Ozdemir

Einen treffenden deutschen Untertitel erhielt „Abluka – Jeder misstraut Jedem“, der
zweite Film des türkischen Regisseurs Emin Alper. In nicht allzu ferner Zukunft
spielt die Geschichte, in einer Welt, die von Misstrauen und Verrat geprägt ist und
Brüder sich gegenseitig ausspionieren, kurz gesagt: einer Welt, die nicht mehr weit
von der gegenwärtigen Türkei entfernt zu sein scheint.
Gut 20 Jahre hat Kadir (Mehmet Uzgur) im Gefängnis verbracht, als man ihm ein Angebot
macht: Er wird freigelassen, muss sich dafür aber in den Dienst der Regierung stellen und
die Augen aufhalten. Als Müllmann zieht Kadir fortan durch die Vororte Istanbuls und sucht
in vielfältiger Hinsicht nach Schmutz: Nicht nur in Abfalleimern sucht er nach Hinweisen
auf terroristische Umtriebe, verdächtiges Verhalten und auf jegliche Spuren von Rebellion
gegen das System.
Gerade dass „Abluka“ zwar unverkennbar in der Türkei spielt, aber doch allgemeingültige
Strukturen aufzeigt, er gleichermaßen spezifisch und universell ist, macht ihn so
beunruhigend. Als Deutscher fühlt man sich angesichts eines Geheimdienstsystems, das
unbekannte Mengen an Spitzeln in alle Sphären der Gesellschaft einschleust, im
Zweifelsfall lieber zu viel als zu wenig über jegliches Detail erfährt, natürlich an die Stasi
erinnert, gerade auch an die zersetzenden Folgen des Spitzelwesens. Ein bedrückendes
Gefühl evoziert Emin Alper in seinem Film, ein Gefühl der Bedrohung und der Ohnmacht.
Ein eindrucksvoller, konsequent harscher Film. //PROGRAMMKINO.DE


Ab dem 9.9. im Bambi