ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

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Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

08.09.2015 19:30 - 19:30 Uhr
Information
Vortrag

Veranstalter: Humanistischer Verband Düsseldorf
Zakk Fichtenstr. 40 Düsseldorf

Fluchtgrund Atheismus

Die Fluchtursachen der Menschen, die gezwungen sind ihr Land zu verlassen, sind sehr unterschiedlich. Dazu gehört die Bedrohung durch herrschende Ideologien, denen man öffentlich widersprochen hat.
Gerade eben wurde mit Ananta Bijoy Dash der sechste atheistische Blogger in Bangladesh ermordet. Anfang 2013 richtete die Regierung Bangladeschs ein Komitee von neun islamischen Geistlichen ein, welches Internet-Aktivisten identifizieren soll, die sich auf Facebook oder in Blogs kritisch über den Islam oder den Propheten Mohammed äußern.
Die Arbeit des Komitees besteht vor allem darin, Namenslisten von angeblichen Feinden des Islam zu veröffentlichen. Auf der Liste mit bislang insgesamt knapp 100 Namen steht unter anderem Ahmed Nadir.

Der Aktivist und Unternehmer Ahmed Nadir berichtet, welchen Gefahren Atheisten in Bangladesch ausgesetzt sind, was ihn bewogen hat 2013 aus seiner Heimat zu fliehen und Asyl in Deutschland zu beantragen.
Nicht zuletzt wird er über seine Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem berichten,
denn neben der zermürbenden Ungewissheit über die eigene Zukunft während des Asylverfahrens kam die Isolation im Asylbewerberheim selbst.
Denn Kontakt zur Außenwelt oder zu Menschen mit ähnlichen Überzeugungen gab es zunächst fast keinen, auch die Mehrheit der Heimbewohner steht Menschen mit atheistischen Haltungen eher skeptisch bis ablehnend gegenüber.