ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

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Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

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14.09.2016 18:00 - 18:00 Uhr
Diskussion
Vortrag

Veranstalter:
Wilhelm-Marx-Haus Kasernenstr. 6 40213 Düsseldorf

Eine andere Welt ist möglich!

„500 Jahre waren indigene Völker in Mexico ausgegrenzt und verachtet, selbst ihre „Seele“ stellten die Eroberer infrage ….
erst die ZAPATISTAS gaben den Indigenen wieder Gesicht und Stimme zurück, nicht nur die des Protests -Ya Basta!- so ihr Ruf 1994, sondern sie sind oft zitiertes Beispiel für menschliche Gemeinschaft und Gerechtigkeit, für die Wahrnehmung des Anderen auch über Grenzen hinweg.“ (Sätze, anlässlich einer Präsentation des Buches von Alejandro Castillo Morga „Indigene Weisheit und soziale christliche Ethik“ im Juni 2016 in Oaxaca).
Aus Sicht der Zapatistas waren die letzten 22 Jahre des Widerstands und der Rebellion eine Erfolgsgeschichte. Mit dem bewaffneten Aufstand vom 1.1.94 gelang es ihnen, die bis dahin geltende Ordnung „rücksichtsloser Ausbeutung und Unterdrückung“ zu durchbrechen und weltweit damit Irritation auszulösen; vielerorts wurde man auf die Unrechtstrukturen aufmerksam, darüber hinaus auf das schädigende, zügellose Wachstum und Konsumverhalten, das eine universelle Bedrohung für Umwelt und Klima ist und nicht nur indigenen Völkern die Lebensgrundlage raubt.
Im Laufe ihres langen Kampfes um Land, Nahrung, Wohnung, Arbeit, Bildung, soziale und politische Teilhabe, Frieden und Selbstbestimmung erkannten die Zapatistas, dass dieser Kampf von ihnen zwar national geführt, aber zunehmend global ist; daraus ergab sich die zusätzliche Erkenntnis, dass nach anderen Lösungen als die des „Mordens und Sterbens“ geforscht werden muss, um der Durchsetzung gerechter Strukturen näher zu kommen.
Sie führten in den autonomen zapatistischen Gemeinden erstaunliche Veränderungen ein, entwickelten gemeinschaftlich Schwerpunkte zu Gesundheit, Bildung, Umwelt und setzten ihren Leitsatz „Eine andere Welt ist möglich“ in die Tat um. Hierüber werden die Referenten berichten.
Auch wir können uns konstruktiv an der Gestaltung einer hoffnungsvollen Zukunft beteiligen – dies als möglicher Gesprächspunkt für die anschließende Diskussion.