ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

mehr erfahren

Schirmleute EINE WELT TAGE:

●   Dr. Stephan Keller Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf

●   Simone Bruns, Direktorin der Volkshochschule Düsseldorf

●   Wilfried Schulz, Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses

23.09.2014 17:00 - 17:00 Uhr
Information
Lesungen
Sonstiges

Veranstalter: Theater im Brauturm
Theater im Brauturm Aachener Straße 24-26 50674 Köln

Deutsch sein und schwarz dazu

Am 15. Januar 1925 als jüngster Sohn eines Kameruners und seiner deutschen Frau in Berlin geboren, wächst Theodor Michael nach dem Tod seiner Mutter im Jahre 1926 bei Pflegeeltern auf. Als Betreiber einer „Völkerschau“ setzen diese ihn schon im Alter von vier Jahren als schwarzen Komparsen ein. 1939 macht er seinen Volksschulabschluss. Eine weiterführende Schulbildung bleibt ihm jedoch aufgrund der rassistischen Nürnberger Gesetze verwehrt. So verdingt er sich als Hotelpage, Zirkusdarsteller und als Statist in kolonialen Propagandafilmen der UFA. Der Dokumentarfilm PAGEN IN DER TRAUMFABRIK – SCHWARZE KOMPARSEN IM DEUTSCHEN SPIELFILM, in dem auch seine Schwester Juliana auftritt, erzählt davon. 1943 in ein Arbeitslager nahe Berlin eingewiesen wird er 1945 von der Roten Armee befreit. Auch in der Nachkriegszeit hat Theodor Michael Schwierigkeiten, als schwarzer Deutscher seine Familie zu ernähren. Er arbeitet als Schauspieler bei Theatern und Rundfunk bis er schließlich auf dem zweiten Bildungsweg ein Studium nachholen kann. Anfang der 1970er Jahre wird er als Experte für Afrika beim BND angestellt. In seiner 2013 erschienenen Biographie DEUTSCH SEIN UND SCHWARZ DAZU – ERINNERUNGEN EINES AFRO-DEUTSCHEN beschreibt er seinen ungewöhnlichen (Über)Lebensweg und sein Engagement in der afro-deutschen Community.