ÜBER UNS

Das Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. ist ein Netzwerk für Entwicklungszusammenarbeit in Düsseldorf und fördert die Eine Welt Arbeit durch:

  • Vernetzung der Initiativen
  • Mitarbeit in politischen und bürgerschaftlichen Gremien
  • Akquisition von Sponsoren
  • Partizipation in Arbeitsgruppen und Bündnissen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kulturkooperationen und Bildungsarbeit

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ÖKOLOGISCHER ANBAU

Kaffee ist eine anspruchsvolle und pflegeintensive Pflanze. Kaffeebäume sind sehr anfällig für Schädlinge, aber auch klimatische Einflüsse wie Frost, Trockenheit oder zu viel Regen bedeuten große Risiken für ihr Gedeihen. Gut acht Monate braucht ein Setzling, um als junges Kaffeebäumchen angepflanzt werden zu können. Je nach Anbaugebiet dauert es noch weitere vier bis fünf Jahre, bis er zu einem Kaffeebaum herangereift ist und zum ersten Mal Früchte trägt.

Kaffee wird vorwiegend in Teilen Afrikas und vor allem in Süd- und Mittelamerika, aber auch in Indonesien, Vietnam, Indien und auf den Philippinen angebaut. Die GEPA arbeitet zurzeit mit elf Ländern zusammen und bezieht von ihnen Kaffee: Mexiko, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien, Peru, Bolivien sowie Äthiopien, Uganda und Tansania. Rund 85 Prozent dieses Kaffees ist hochwertiger Arabica. Beim Kaffee unterscheidet man zwischen „Robusta“ und „Arabica“-Sorten. Während der widerstandsfähige Robusta in gemäßigten und niedrigen Lagen angebaut wird, stammt ein Arabica wie der Düsseldorf Café ausschließlich aus exponierten geografischen Hochlagenfolgender Länder: Mexiko, Honduras, Bolivien, Nicaragua und Peru.

Die Kaffeekirsche hat eine Reifezeit von acht bis zehn Monaten, in der sich ihre Farbe von grün über gelb bis rotbraun verändert. Die reifen Kirschen werden in Handarbeit gepflückt. Da die Früchte am gleichen Baum zu unterschiedlichen Zeiten reifen, ernten die Bauern Mittel- und Südamerikas während der Erntezeit von November bis April in mehreren Pflückrunden. Nach der Ernte muss der Kaffee innerhalb von 24 Stunden weiterverarbeitet werden, um Qualitätseinbußen zu vermeiden.

Die meisten GEPA-Kaffees kommen inzwischen aus ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft – so auch der Düsseldorf Café. Der Bio-Anbau ist eine komplexe und arbeitsintensive Wirtschaftsweise.


Die Grundsätze des ökologisch nachhaltigen Anbaus von Kaffee sind:

  • der vollständige Verzicht auf den Einsatz von Chemikalien
  • die Schaffung optimaler Wachstumsbedingungen durch Mischkultur statt Monokultur
  • der generelle Ausschluss gentechnischer Veränderungen des Pflanzguts
  • eine intensive Kompostwirtschaft, bei der auch das Fruchtfleisch der Kaffeekirsche genutzt wird
  • umfassende Maßnahmen zur Verhinderung von Bodenerosion, zum Beispiel durch Anpflanzen von Schattenbäumen oder Terrassenpflanzen

Damit dieser erhöhte Arbeitseinsatz der Kaffeebauern angemessen honoriert wird, zahlt der faire Handel zuzüglich zum Entwicklungsaufschlag eine Bioprämie, die die Mehrkosten für ökologischen Anbau abdeckt.